Elfter Tag: Von der Übernachtungsbucht in langsamer Fahrt nach Ha Long, von dort weiter per Auto zum Hanoier Flughafen.

Heute früh um 5:25h ging’s mit dem Dingi von der Übernachtungsbucht zum Sonnenaufgangsfotostandort gen Norden. Und pünktlich wie die Mauerer ging die Sonne, wie erwartet hinter den Kalkfelsinseln auf. Zurück an Bord war aufklaren angesagt, denn das Ausbooten war gegen 10.30h geplant, vorher gab es allerdings noch ein ausgiebiges Lunch-Brunch während unsere Dschunke ganz gemächlich gen Ha Long tuckerte.

Allerdings wurden dieses Mal nur zwei Tassenschwarzteebeutel vom allgegenwärtigen Lipton für die Kanne Tee geopfert, nachdem der Frühmorgenstee noch drei Beutel hatte und alle anderen Male nur einen Einzigen. Genug gelästert, sonst war alles ganz okay, außer dass die Dschunkentouren auf der Halongbucht von den Behörden inzwischen sehr restriktiv gehandhabt werden, ein Abweichen von den angemeldeten Standartroute ist nicht erlaubt und nur ganz bestimmte Punkte dürfen überhaupt angelaufen werden. Die Boote werden auch entsprechende überwacht. Ich denke mal, bei meiner nächsten Tour werde ich Cat Ba als Basis wählen, denn dort ist man noch nicht im Weltkulturerbe und hat wohl mehr individuelle Möglichkeit der Tourgestaltung. In Ha Long wartete wieder unser altbewährter Fahrer, und der brachte uns wohlbehalten, unterbrochen durch drei Fotostopps, zur rechten Zeit zum Flughafen. Das Einchecken war dank Chuyen schnell und problemlos. Und der Flug mit der Turboprop ATR 72 war eine gute halbe Stunde verspätet, aber mit einer knappen Stunde Flugzeit „ratzfatz“ vorbei. Auf dem internationalen Provinzflughafen von Luang Prabang wartet auch kein Bus auf uns, sondern man ging zu Fuß zum „Visa on Arrival“-Schalter! Blankes Entsetzten bei unserer Schweizer Teilnehmerin als ihr bedeutet wurde NO VISA- gemeint war jedoch: Schweizer brauchen im Gegensatz zu Vietnam und allen anderen Europäern kein Visum, dieses auch als kleine Info für Julia ;-). Natürlich waren nach der Passabfertigung unsere Koffer schon da und in der Empfangshalle erwartet uns unser laotischer Reiseleiter Mr. Bounma - studierter Forstwissenschaftler, ausgebildet an der TU Dresden! Nach dem Einchecken in unser tolles Hotel ging es durch saubere, kleine und ruhige Straßenzüge zum bisher besten Abendessen unserer Reise! Geniales laotisches Essen und unisono stellten wir fest, das Essen in Nordvietnam hat deutlich nachgelassen. Gespürt hatten wir es schon die ganze Reise, aber nicht artikuliert bzw. realisieren wollen. Und jetzt sind wir ganz gespannt auf unsere erste Stadt in Laos- in der so viele Menschen leben wie auf einem halben Quadratkilometer in Hanoi nämlich 50.000.