Zehnter Tag: Auf der Halongbucht

Da uns Chuyen gestern nicht nach Hause oder in die Reiseleiterunterkunft entkommen konnte, verbrachten wir zusammen mit ihm einen kurzen, aber netten Abend an Oberdeck bei Zigarillos und grünem Tee. Ohne Wecker erwachte ich rechtzeitig zum Sonnenaufgang, allerdings war es mehr etwas für die Seele als für’s Foto, sodass ich die Reiseteilnehmer schlafen gelassen habe und wir uns alle erst gut ausgeschlafen zum Frühstück um 7 Uhr trafen.

Alsbald wurde der Anker gelichtet und wir tuckerten gemächlich vorbei an Fels und Fischerboot zum Freilichtmuseum „Schwimmende Dörfer“. Nachdem Ausbooten wurden wir in kleine Ruderboote verfrachtet, die uns unseren Wünschen gemäß durch die, zu diesem Zeitpunkt, touristenlose Bucht von Motiv zu Motiv ruderten. Der Endpunkt der Rundtour war eine Perlenfarm, auf der uns das Impfen der Austern und das Entnehmen der Perlen aus den Selbigen demonstriert wurde. Die Damen in der Verkaufsabteilung blieben arbeitslos. Zurück auf der Dschunke war erst einmal relaxen und Mittagessen angesagt. Einvernehmlich beschloss die Gruppe nicht zur Höhle & Aussichtspunkt zu fahren, denn das soll die Hölle sein. Sondern auf anraten des Käptens uund Chuyens machten wir uns zu einem Fischerdorf auf dem Wasser auf. Geschickt in der Auswahl unserer Besuchszeit waren wir , wie auf unserer Vormittagstour, die erste Gruppe, die sich herumrudern ließen, als wir unsere Tour fast beendet hatten fielen die weitere Halongbuchtdschunken ein - ca. 15 waren inzwischen beim „Geheimtipp“ angelangt. Dank unsrer Crew genossen wir den Sonnenuntergang, unweit des schwimmenden Dorfes, sogar doppelt vom Dingi aus. Unseren Übernachtungsplatz teilten wir diese Nacht mit ca. 50 weiteren Dschunken. Also wieder ein wenig Wohnmobilplatzatmosphäre, aber es gab auch das leckerste Abendessen des Törns.