In dieser in viel zu vielen Dingen unberechenbaren Zeit habe ich meine Reisestrategie "etwas" verändert! Ich werde ab sofort nur noch Reisen oder Workshops organisieren bei denen ich schon eine halbwegs rentable Kalkulation anbieten kann - sprich Reisekosten plus/minus Null, um wenigstens den Reiseveranstaltern und Ihren Mitarbeitern vor Ort ein Einkommen zu generieren. Das heißt: erst wenn genug Teilnehmer, über Mund zu Mund Propaganda zusammen gekommen sind, wird die Reise stattfinden und jeder spontane weitere Teilnehmer macht die Reise ein kleinwenig rentabler. Das ist betriebswirtschaftlich natürlich gaga, aber das ist ja meine persönliche Sache!

Auch greife ich gerne Eure Wunschziele für Workshops auf!

Für die Bundesrepublik wäre ich spontan in der Lage für folgende Regionen bzw. Ortschaften ein interesssantes Programm zusammenzustellen:

Hamburg mit verschiedenen Schwerpunkten

Lauenburg und Amt Neuhaus

Wendland mit Lauenburg, Lüneburg und Uelzen (Hundertwasserbahnhof)

Lübeck und die Ostsseküste gen Osten bis Wismar und Bad Doberan

Mecklenburgische Seenplatte

Rügen

Harz

Haldensleben und Magdeburg

Schwäbische Alb

Bitte siehe auch mein ständiges Workshopprogramm

Auch halbwegs ökologische Fototouren mit dem Fahrrad wären, von einem zentralen Übernachtungsort aus, möglich!

Für Locationideen, Buchungen, Rückfragen oder weitere Informationen stehe ich jederzeit Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch TÄGLICH zwischen 10-22h unter 0049 (0)151 12 73 04 31 zur Verfügung! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ungewöhnlicher Workshop bei BingShiLing-Reisen mit der Kamera vom 21. bis 25. Oktober 2020, denn außergewöhnliche Umstände erfordern Flexibilität! Neben fünf Teilnehmern waren wir drei Referenten, drei Familienangehörige und ein Hund. Eine illustere Gruppe, die einiges gemeinsam gemacht hat, es konnten aber auch auf Grund diverser Fahrzeuge und unterschiedlicher fotografischer Interessen Spezialwünsche erfüllen. So gab es die P101 bzw. 8:08h Gruppe, die „Langschläfergruppe“ sowie die Portrait Gruppe. Selbstverständlich gemeinsam wurde an der Dransker Kreuzbuhne der Graufilterfotografie gefrönt, der Lost place Dwasieden bei Saßnitz etwas gerodet und dem Bw sowie die Werkstatt des Rasenden Rolands ein Besuch abgestattet. In dem Zusammenhang vielen Dank an das Lok- und Werkstattpersonal der Rügenschen BäderBahn, das wie immer in fast stoischer Ruhe unsere Fotografiererei ertragen hat! Das Wetter hat auch mitgespielt, sodass wir den beginnenden Herbst fotografisch einfangen konnten. Meiner Meinung nach ein alles in allem rundum gelungener Workshop, der viele Aspekte der Fotografie beinhaltet hat.  Wie bei mir üblich, lasse ich gerne zuerst meine Teilnehmer und Co-Referenten zu Wort und Bild kommen - genannt Resümée welches auf dem Fuße folgt:

Rügen, die Insel mit den vielen Gesichtern - so könnte man meinen Workshop von der vergangenen Woche auf Deutschlands größter Insel bezeichnen. Zusammen mit Jens Medenwaldt war ich mal wieder im Winter, der sich dieses Mal eher vorfrühlingshaft präsentierte, zwischen dem Mönchsgut und der Kreideküste unterwegs.

Zum Ausklang meines  Rügenworkshops ließen wir es noch einmal ganz ruhig angehen und widmeten uns den Vormittag über Bildbesprechungen und am Nachmittag wogendem Schilf. Ein gemütrliches Abendessen beim Italiener um die Ecke rundete den Tag ab und alle 3 Damen sind fest der Absicht mal wieder etwas gemeinsam mit mir zu unternehmen - Auf alle Fälle treffen wir uns zu einem Nachbereitungswochenende in Hamburg. Morgen geht's für alle recht frühzeitig per Bahn und Auto auf den Heimweg nach Bovenden, Bern und Wiesbaden. Und ich mache mich via Hamburg am frühen Abend auf den Weg nach Baku - mal schauen, ob Aserbaidschan ein neues Ziel von meinen "Reisen mit der Kamera" werden wird....

Dem fotografisch nicht so ganz erfolgreichem Vormittag in Sachen Rasender Roland - von inzwischen zu hohen Bäumen samt falschen Standpunkt bzw. einer zu langen Lokomotive folgte ein umso ausbeutereicher Nachmittag im besten Licht mit Raps und Rasendem Roland und auch optimal positioniert. Auch rund uns Posewalder Gutshaus taten sich einige Motive auf. Zum Abschluß des Tages ging's noch einmal zum Dwasiedener Torbogen und zu Gosch in Binz!

Der traditionelle Sonnenaufgangsbesuch an den Kreidefelsen bei Sassnitz war heute der Hauptprogrammpunkt und wie erwartet war das Wetter bestens, sodass alle Erwartungen des Fotoreferenten erfüllt wurden. Um halbacht machten wir uns dann auf den Rückweg nach Sellin und nach dem Frühstück war erst einmal eine Runde Nachschlafen angesagt, bevor wir bei herrlichem Nachmittagslicht nach Binz loszogen, um mal ein bisschen Beachstreetphotography zu üben. Beate machte das ganz ausführlich, während ich mit Danielle und Berit noch einmal nach Sassnitz fuhr, um der Graufilterfotografie zu frönen. Und zum Abendessen trafen wir uns dann wieder - nur einmal muss geraten werden - bei Gosch.

 Erstes Ziel war das Ruinenfeld des vor 140 Jahren erbauten und vor knapp 70 Jahren gesprengten Schlosses Dwasieden. Vom von Adolph von Hansemann erbauten Palast existieren nur noch die Nord- und Südseite der Pavillons und deren Reste liegen noch im Wald verteilt herum. Und schon war wieder Eiscafézeit, bevor wir uns auf den Weg nach Putgarten machten um den drei Türmen vom Kap Arkona einen abendlichen Besuch abstatteten. Auf Grund der Jahreszeit gelang kein Vorfahren mehr, sondern wir mussten den Wohnmobilparkplatz nutzen und so ergaben sich auch für mich neue attraktive Blickwinkel auf dem Wanderweg zu den zwei Leuchttürmen. Leider ist der Strand weiterhin gesperrt nach dem Unglück vom Dezember 2011. Ein kurzer Besuch in Vitt rundete den Abstecher zum nördlichsten Punkt von Rügen ab. Jaaaa, lautete einhellig die Antwort, als ich vorschlug bei Gosch in Binz das Nachtmahl einzunehmen.

Uneindeutiges Wetter bestimmte heute unser Programm, sodass wir erst einmal, wie auf jedem Rügenworkshop, die Werkstatt des Rasenden Rolands in Putbus unsicher gemacht haben. Als die Damen genug von Russ und Rauch hatten verlagerten wir unser Aktionsgebiet nach Vilmnitz auf den dortigen Kirchhof. Leider gibt es meine Bronzedame nicht mehr, aber dafür war die Kirche geöffnet. Danach wurde es höchste Zeit für eine Tasse Kaffee samt Kuchen, die wir am Circus einnahmen- fotografieren bot sich aber wegen leichten Nieselregens nicht mehr an. Auf der Rückfahrt waren wir dann noch einmal im Buchenwald, den wir auf sehr unterschiedliche experimentelle Art und Weise auf den Chip bannten. Kurz zurück ins Hotel, frisch gemacht und schon war das Abendbrot fällig - anschließend haben wir uns auf vielfachen Wunsch, bis kurz vor Mitternacht, Berits Mongoleiausbeute zu Gemüte geführt.

Regen am Morgen lässt schlummern bis kurz vor Acht! Dank der nicht so guten Wettervorhersage gab es heute kein Frühprogramm, sondern erst gab’s das Frühstück und dann machten wir Bildbesprechung bis die Sonne zum Vorschein kam. Rund um den Garger Hafen, inzwischen auch Marina genannt, fanden wir genügend Motive von Fischermanns Accessoires über Reet bis zum wogenden Schliff. Danach wechselten wir zur Kastanienallee in Blieschow. Nach einem Tässchen Tee zogen wir uns ins Hotel zurück, um uns nach dem Abendessen noch einmal für eine gute Stunde an den Strand zu verziehen. Natürlich mit Stativ, Kamera und Graufilter.

Die ganz Harten trafen sich heute morgen zur Blauen Stunde und dem Sonnenaufgang um viertelvorfünf oberhalb der Seebrücke und tatsächlich zeigte sich die Sonne für gut 10 Minuten, sodass wir gegen halb sechs schon wieder im Hotel waren und noch für knapp zwei Stunden den Matratzenhorchdienst zu machen. Nach gemütlichen Frühstück ging’s dann gleich mal nach Seelvitz, um den 10:08h Zug in mitten der Rapsfelder abzulichten, ebenso den Gegenzug - allerdings kam hier im entscheidenden Moment die WvD* - also gut das Ganze an einem anderen Tag noch mal.

Über Feldwege umfuhren wir die Dreiwegebaustellenampel von Binz, um kurze Zeit später auf dem Weg nach Lietzow vor einer kompletten Bundesstraßensperrung zu stehen. Dank der Missachtung diverser Straßenschilder - ohne Gefährdung von anderen Lebewesen - erreichten wir Semper dennoch in einer akzeptablen Fahrzeit, um auch dort wieder vor einer kompletten Wanderwegsperrung zustehen. Reibungslos erreichten wir am späten Nachmittag Binz, um erst einmal ein Eiscafe aufzusuchen und kurze Zeit später auch noch Gosch zwecks eines Abendessens und der Überbrückung bis zur Abendhimmelfotografie samt Mütherrettungsstation, die sich Beate wegen meiner Bilder im Blog vom letzten Workshop viel größer erwartet hatte.

*WvD = Wolke vom Dienst

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