Zwölfter Tag: Das Kennenlernen von Luang Prabang und der laotischen Lebensweise

Wieso fegen Mönche den Hof des Hotels, das war mein erster Gedanke als ich, einwenig ausgeschlafen, gegen kurz vor 7 Uhr zum Frühstück ging. Nach einem sehr leckeren Frühstück mit aufmerksamer persönlicher Betreuung klärte sich das alles auf: Unser Hotel liegt schlichtweg hinter einem Kloster, denn kurz vor unserer Abfahrt hatten wir noch einen netten Klönschnack mit den jungen Novizen.

Unser erstes Ziel des Tages war der Markt und alle Erwartungen wurden erfüllt. Interessante Produkte und unglaublich nette Marktleute! Alle ließen sich mit Freude ablichten und so entstanden tolle Fotos von diversen Marktszenen. Nach einer Stunde waren wir voller Eindrücke und mit der Zustimmung der Gruppe begab ich mich traditionsgemäß zum Friseur! Nachdem Berit kurz auf ein Plakat im Friseursalon gezeigt hatte, war der gewünschte Stil klar. Mit soviel Akribie wurden mir noch nie die Haare geschnitten. und wenn ich jetzt so in den Spiegel schaue finde ich mich, pardon meine Frisur richtig klasse. Die abgebildet Person auf dem Plakat war übrigens nicht George Clooney, sondern Justin Bieber. Nach dem Friseur stand dann der älteste im Original erhaltener Tempel auf dem Programm, auch hier hatten wir das Glück wie auf dem Markt vor den Touristenströme vor Ort zu sein. Hier waren wir noch froh wenn uns ein Mönch über den Weg lief, später am Tag sollte sich das noch deutlich ändern. Allmählich erreichte die Außentemperatur Tageshöchstwerte und so flüchteten wir uns in die Straße der Seidenweber und Papiermanufakturen, hier konnten wir in Ruhe und problemlos die alten Handwerkstechniken dokumentieren. Nach Bananen- & Dosengetränkeeinkauf flüchteten wir vor dem hohen Sonnenstand für gut eine Stunde ins Hotelzimmer. Erstes Ziel unseres Nachmittagsprogramms war die Novizenschule auf der, wie sich später im Gespräch mit dem Chef der Schule herausstellte, 850 Novizen unterrichtet werden. Zwei Stunden später hatten wir mehr als genug „Mönchlein“ auf dem Chip gespeichert und uns allerdings neben der Fotografiererei mit einem Mathelehrer und dem Rektor etwas länger unterhalten. Dank des eingetretenen Halbmondes bekamen wir auch noch eine rituelle Trommelsession präsentiert. Zu guter Letzt statteten wir noch der Wasermelonenpagode einen Besuch ab, um anschließend glücklich und zufrieden ins Hotel zurückzukehren. Das Abendessen auf einer Terrasse am Ufer des Khan Rivers war wiederum ein Hit, ohne Doppelung der Gerichte vom Vorabend.