Heute früh um 5:25h ging’s mit dem Dingi von der Übernachtungsbucht zum Sonnenaufgangsfotostandort gen Norden. Und pünktlich wie die Mauerer ging die Sonne, wie erwartet hinter den Kalkfelsinseln auf. Zurück an Bord war aufklaren angesagt, denn das Ausbooten war gegen 10.30h geplant, vorher gab es allerdings noch ein ausgiebiges Lunch-Brunch während unsere Dschunke ganz gemächlich gen Ha Long tuckerte.

Da uns Chuyen gestern nicht nach Hause oder in die Reiseleiterunterkunft entkommen konnte, verbrachten wir zusammen mit ihm einen kurzen, aber netten Abend an Oberdeck bei Zigarillos und grünem Tee. Ohne Wecker erwachte ich rechtzeitig zum Sonnenaufgang, allerdings war es mehr etwas für die Seele als für’s Foto, sodass ich die Reiseteilnehmer schlafen gelassen habe und wir uns alle erst gut ausgeschlafen zum Frühstück um 7 Uhr trafen.

Nach einem 200 Kilometer Trip auf Landstraßen gen Nordosten, nur unterbrochen durch ein Reisernte-Shooting, das auf unserer Liste der abzuarbeitenden Indochinafotomotive noch fehlte, erreichten wir Ha Long gegen halbeins. Vor Ort wurden wir sofort von unserer Crew empfangen und innerhalb einer halben Stunde war das „Boarding“ beendet, stand das Essen - hauptsächlich Seafood - auf dem Tisch und wir liefen aus ins Weltkulturerbe als ein kleiner Teil der jährlich 8 Millionen Besuchern, die die Halongbucht, auf inzwischen ätzend weiß gestrichenen Dschunken, unsicher machen.