1. Sammelblog Kamtschatka der Tage 4 - 8 ins Netz gestellt dank Monika & Hansjörgs Hotspot!

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4.Tag 26.Juli: Der Hausberg von Petropavlovsk war heute unser Ziel.

Auf zum Avatschinskij war die heutige Devise, was bedeutete ’raus aus dem Hotel und rein in den Geländewagen. Ein schicker Streamliner mit 9 Sitzplätzen im Fond wird unsere Heimat für die nächsten Wochen sein. Die heutige Tagesetappe geht schlichte 30 Kilometer zum Base Camp. Das sich auch als Basic Camp herausstellte, aber für eine Nacht zu machen war. Aber bevor es in die Schlafschließfächer ging wollten wir noch in die Höhe. Zwar nicht auf den Avatschinskij, was an einem halben Tag nicht zu machen ist, aber auf den Camel Hill. Vorher wurden allerdings, die von der Damenwelt meiner Teilnehmer, sofort ins Herz geschlossenen Murmeltiere abgelichtet. Nach dem Mittagessen machten wir uns dann auf den Weg zum Gipfel des Camel Backs. Immer unterbrochen von Detailaufnahmen der Pflanzenwelt. Zurück vom Camel Hill ging’s sogar über Schneefelder mit dem Korijasky im Hintergrund eigentlich wollte ich das Bild von Maritta als Besteigung des Klyutschevskaja- höchster tätiger Vulkan Asiens (4.800 m) verkaufen..... Der abendlichen geselligen Runde wurde allerdings von dem Hüttenwirt ein Strich durch die Rechnung gemacht. Erst hieß es bis 22h sein „geöffnet“ aber heute machen wir um 21h dicht. Die Schlafschließfächer eigneten sich nicht als Ausweichstandort und so zogen wir uns alle frühzeitig zurück. Ach ja, Wetter meist wie immer wenn BingShiLing unterwegs ist - bestens.....

Die Fotos vom 4.Tag:

5.Tag 27.Juli Der Höllenritt nach Kosyrevsk!

500 Kilometer im Geländemobil Vmax 60km/h sind auch auf halbwegs guten Straßen kein Zuckerschlecken. Sondern anfangs mehr ein Dahindämmern der Fahrgäste unterbrochen von kurzem Aufschrecken, wenn’s mal hoppelte und Mampfpausen. Bei der Lunchpause in Milkovo verzogen sich die wenigen, auf dem Brunnenplatz befindlichen, Einwohner um wieder zu erscheinen als wir abzogen.... Der Morgen allerdings begann auf der Alm unterhalb des Avatsch wieder mit Murmeltieren, Vulkan- & Botanikfotografie. Jedoch kurz vor dem Ziel, nach gefühlt tagelanger Fahrt, öffneten sich unsere Augen und unserem Auge der Tolbatschik und das Klutschevskaja Massiv. So wurden wir für alle Strapazen wenigsten fotografisch mehr als entschädigt, auch wenn’s unsere örtlichen Mitfahrenden wunderte, dass wir das einem pünktlichen Diner vorzogen, aber gegessen werden kann auch im Dunklen. Unsere angekündigte Ferienanlage mit DoppelZIMMERN entpuppte sich als drei Spitzdachhütten á 2 Personen mit ca. 3 qm pro Teilnehmer im Schrebergarten eines Hauses samt Plumpsklo. Genial war allerdings das Banja vor dem Abendessen und die Vorvorfreude das selbe Vergnügen (Banja) nach der Rückkunft vom Tolbaschik (3 Zeltübernachtungen mit wenig Wasser) zu haben.

Die Fotos vom 5.Tag:

6.Tag 28.Juli Jetzt wird’s ernst mit dem Expeditionscharakter unserer Reise!

Nach anfänglicher Schotterpiste wechselte der Fahruntergrund sehr schnell in einen ausgefahrenen Waldweg samt langen Pfützen. Erstmalig unterbrochen von einem Geröllfeld mit Fluss - unserem ersten längereren Fotostopp! Da die „Hauptstraße“ zum Basislager durch ein Lavafeld des letzten Ausbruches versperrt worden ist, ging’s auf Nebenstrecken gen oben. Kurz vor dem Ziel machte unser leicht untermotorisiertes Expeditionsfahrzeug in einer Steigung schlapp, so dass unser sehr fähiger Fahrer Valodia sich zu Fuß aufmachte Hilfe zu holen, die auch nach einer halben Stunde in Form eines Dreiachsers erschien. Der Rest des Tages verbrachten wir mit der Suche nach einem geeigneten Platz für’s Zelt und mit dem Küchenzeltaufbau. Dank der sehr wenigen Moskitos konnte man sich prima draußen aufhalten und diese grandiose Landschaft mit den weiteren 35 Campern teilen.

Die Fotos vom 6.Tag:

7. Tag 29.Juli Vulkanologische Expedition zum Krater des Ausbruchs von 2013!

Wie immer bei Bingshiling Reisen begann dieser Tag bei bestem Wetter gegen 5h um den Sonnenaufgang hinter den Vulkanen zu erleben und natürlich auch zu fotografieren nur etwas gestört durch die morgendlichen Moskitos. Mit kleiner (Überlebens)ausrüstung führte uns heute Dimitri zum Krater des Ausbruches von 2013, der vor zwei Jahren fast völlig überraschend kam (3 Tage Vorwarnzeit). Wir haben also noch die Chance nicht nur weitere Bären zu sehen. Über Ropelava, Aschefelder und alle sonstigen Formen von erstarrter Lava marschierten wir zu unserem heutigen Ziel......

Die Fotos vom 7.Tag:

8.Tag 30. Juli Wandeln in Mittelerden geschrieben von Christine

Erneut bestes Wetter für Frühaufsteher und Genießer der Isomatten. Der Weg zum Gespensterwald führt durch eine eindrückliche Mondlandschaft. In diesem toten Wald finden sich eine Vielzahl von Motiven welche bei brütender Hitze, aber ohne Mücken, eingefangen werden. Nachfolgenden erkundete unser Reise- und Fotoleiter den Lavatunnel eines Nebenausbruchskrater vom 75er-Nordausbruch: Verglichen mit dem auf La Réunion, glich dieser eher einem Abflussrohr. Der Ausstieg konnte fotografisch nicht optimal festgehalten werden, da das falsche Loch anvisiert wurde. Den Lunch nehmen wir an einem tollen schattigen Platz ein, nur Armin und Hansjörg steigen auf den dortigen Hügel „um die Aussicht zu genießen“, der Rest der Gruppe genießt die Stille und 2 Stunden zum Relaxen. Entsprechend groß war die Enttäuschung, ob dem verpassten vulkanologischen Höhepunkt gemäß dem enthusiastischen Bericht der begeisterten beiden Wanderer – gute Vorinformation vom Tourguide und alles wäre anders gekommen! Geschafft lassen wir den Abend bei einem guten Essen ausklingen – stoßen auf einen entfernten 95. Geburtstag an und suchen nach dem Untergang des knallroten Feuerballs die Gemütlichkeit der Isomatten.

Die Fotos vom 8.Tag: