22. Oktober 2017 – Über den Ala-Bel Pass gen Nordosten

Je dunkler es wurde desto schlechter wurde die „Straße“ zerfurcht von den vielen Kohle- LKW, die diese Strecke benutzen, um ihre Ladung auszuliefern. Aber der Reihe nach: Früher Start in Arkyt, da fast 500 Kilometer Wegstrecke vor uns lagen. Das Morgenlicht ausnutzend kamen wir am beginn der Tagesetappe natürlich nur schleppend voran, da wir ja wussten welche Motive auf uns zukamen da die ersten 50 Kilometer bereits durch die Hinfahrt bekannt waren.

Ab der Stadt Steinkohle, tatsächlich auf kiyrgysisch so heißt, schlängelte sich der Transkyrgysztan Highway dem Naryn entlang Richtung Ala-Bel Pass. Hier ist der Naryn auf 75km aufgesaut was ja zu Problemen mit den Nachbarnstaaten führt speziell mit den Kasachen, denn aus den Naryn wird in Usbekistan der Sirdarya der den Aralsee speisen soll. Das Tal des Naryn und seiner Stauseen verlassend ging es dann mal so kurz auf 3.175 Meter ü.d.M. , wo uns eine tief verschneite Passhöhe erwartete. Wieder zurück in der „Tiefebene“ empfing uns eine mongolische anmutende Landschaft und dann mussten wir noch ein „paar“ Kilometer auf oben besagtem Kohlehighway zurücklegen. Kurz vor unserem Ziel überraschte uns „in the middle of nowhere“ ein helles grünes Licht, was sich tatsächlich als Ampel des Fußgängerüberweges vor der örtlichen Schule herausstellte.