25. & 26. März: Auf zum Standortwechsel!

Am Samstag hieß es zum vorletzten Mal Kofferpacken, denn wir verlegen über’s Wochenende von Sommarøy nach Henningsvær auf die Lofot.

Aber eins vor zwei anderen nach gemütlichem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Tromsø. Erster Stopp, nicht nur für Ursula, beim Schlittenhundstraßenübergang und wieder haben es uns die Zungenlängen der Huskys angetan. Und weiter ging’s nach Tromsø ins Hotel, wo wir für den heutigen langen Tag den Konferenzraum gemietet hatten. Kaum waren die Koffer ausgeladen und eingelagert statteten wir der Eisbärkathedrale den obligatorischen Besuch ab. Leider wurde das Wetter immer unwirtlicher, so dass wir uns relativ frühzeitig in den Konferenzraum bei Popcorn und Softeis zurückzogen. Die Nachtfotografiesession die für nach dem Abendessen vorgesehen war haben wir dann auch verschoben. Langsam rann die Zeit dahin und endlich gegen 23:35h machten wir uns auf den kurzen Weg zum Kai. Pünktlich wie immer lief das Hurtigrutenschiff ein - dieses Mal die ältere und kleinere Vesterålen. Nach dem Beziehen der Kabinen traf sich dann- völlig unabgesprochen- die Gruppe gegen Nulluhrdreissig noch an Oberdeck, um für den nächsten Morgen zu wissen wo man sich aufhalten sollte. Und der kam schneller als erwartet nicht nur weil wir diese Nacht eine Stunde verloren sondern auch, da gegen 6:30h, Torsten mit den Worten: „Wir haben mystisches Licht“ an meiner Tür klopfte. Schnell angeplünnt eilte ich auf’s Sonnendeck auf dem mich eine solche Sturmboe erfasst, dass meine Brille von der Nase „geweht“ wurde, aber glücklicherweise von der Windschutzplexiglaswand am Weiterflug in den Atlantik gehindert neben dem Speigatt landete. Und dann, besser vorbereiten, ließen Maritta, Torsten und ich uns den Sturm um die Nase wehen, Jens in Harstad verabschiedeten und wenig später von der Schiffbesatzung als vermisst gemeldet, bevor wir uns zum Frühstück ins Warme zurückzogen. Der von allen Passagieren sehnsüchtig erwartete Raftsundet ( laut Hurtiruten der schönste Teil der schönsten Schiffsroute der WELT)wurde pünktlich bei Schneegestöber durchfahren und der vollmundig vom Bordsprecher angekündigte Trollfjordeingang wurde von vielen überhaupt nicht erkannt. So verbrachten wir bis nach Svolvær die Zeit auf dem Aussichtsdeck. Pünktliche Ankunft in Svolvær, eine zügige Weiterfahrt nach Henningsvær und ein nichtfischiges Abendbrot beendeten den langen Reisetag.